Logopädie
Was ist das eigentlich?
Logopädie (aus dem griechischen: “Sprecherziehung”) umfasst die Bereiche der Diagnostik, Therapie und Beratung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, sowie auditiver und visueller Wahrnehmungsstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Ziel der logopädischen Therapie ist es, eine individuell zufriedenstellende Kommunikationsfähigkeit herzustellen bzw. diese so weit wie möglich zu verbessern.
Über mich
Mein Name ist Anna-Maria Holz und ich bin staatlich anerkannte Logopädin.
Mein Anliegen ist es, dass Sie sich in meiner Praxis willkommen und gut aufgehoben fühlen. Ich möchte durch meine Kompetenz Sie oder Ihr Kind auf den sprachlichen Ebenen begleiten und unterstützen, um die Sprechfreude wieder herzustellen oder zu erhalten.
Eine gute Beziehung zwischen Patient und Therapeut ist die Basis für eine erfolgreiche Therapie. Daher setze ich auf eine transparente Kommunikation, damit eine auf den Patienten individuell abgestimmte Therapie erfolgen kann. Eine ganzheitliche Therapie berücksichtigt außerdem außersprachliche Aspekte, wodurch das Therapieziel meist schneller erfolgen kann.
Durch die regelmäßige Teilhabe an Fortbildungen erweitere ich stetig meine Kompetenz und therapiere so nach neuestem Forschungs- und Wissensstand.
Ich freue mich sehr auf Ihren Besuch in meiner Praxis.
Sie selbst sollen Profi Ihres eigenen Problems werden. Deshalb ist es mir wichtig, mit den logopädischen Fachbegriffen so transparent wie möglich umzugehen. Hier einige Erklärungen zu den wichtigsten Störungsbildern:
Störungsbilder
Kinder & Jugendliche
Einzelne Laute oder Lautverbindungen werden fehlerhaft gebildet oder durch andere Laute ersetzt.
Aussprachestörungen werden in phonetische und phonologische Störungen unterteilt.
Bei phonetischen Störungen kann der Laut motorisch nicht gebildet werden (z.B. fehlerhaftes S- und Sch- Laut). Bei phonologischen Störungen kann der Laut korrekt gebildet werden, die Anwendung in Worten gelingt jedoch nicht.
Kinder lernen im Rahmen des normalen Spracherwerbs bis zum vierten Lebensjahr die wichtigsten Regeln ihrer Muttersprache. Dies gelingt einigen Kindern nicht, es kommt zu Abweichungen der normalen Sprachentwicklung, welche sich in den Bereichen der Grammatik, des Wortschatzes, des Sprachverständnisses und/oder der Aussprache äußern.
Selektiver Mutismus ist eine Kommunikationsstörung bei den betroffenen Kindern nur mit bestimmten Personen und/oder in bestimmten Situationen sprechen. Langfristig kann dies dazu führen, dass betroffene Kinder sich sozial zurückziehen.
Stottern ist durch Wiederholungen von Lauten und Silben, Dehnungen und/oder Blockaden gekennzeichnet.
Neben der Kernsymptomatik kann es beim Stottern zu körperlicher Anspannung, Mitbewegungen, Atemauffälligkeiten, Angst, Scham und sprachlichem Rückzug des Kindes kommen.
Eine myofunktionelle Störung liegt vor, wenn im Mund- bzw. im Gesichtsbereich ein Ungleichgewicht der Muskeln herrscht. Symptome sind hierbei bevorzugtes Atmen durch den Mund, überwiegend offene Mundhaltung, Lutschgewohnheiten (wie Schnuller, Daumen, …), Speicheln, ein auffälliges Schluckmuster, Zahnfehlstellungen, Aussprachestörungen.
Bei einer VED handelt es sich um Defizite in der Koordination und der Planung von Artikulationsbewegungen. Kurze Äußerungen und einfache Wörter können relativ gut artikuliert werden, während die Spontansprache mit längeren Äußerungen vollkommen unverständlich ist.
Kinder zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr haben eine deutlich verlangsamte Sprachentwicklung (im 24. Lebensmonat weniger als 50 Wörter) ohne eine organische Ursache die Hälfte aller Late Talker können den Rückstand im Spracherwerb bis zum 3. Lebensjahr aufholen, die verbleibenden Kinder weisen ein erhöhtes Risiko für Sprachauffälligkeiten bzw. eine Sprachentwicklungsstörung auf
Störungsbilder
Erwachsene
Eine Dysarthrie ist eine erworbeneStörung der Atem-, Sprech- und Stimmfunktionen. Dies kann die Folge neurologischer Erkrankungen oder Schädigung des Nervensystems sein. Symptome zeigen sich durch Lähmungen, Schwächungen, Verkrampfungen und/ oder Koordinations- störungen der am Sprechen beteiligten Muskulatur.
Die Störungsbereiche: Stimmgebung, Aussprache, Betonung (Prosodie), Atmung
Eine Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung, die in Folge von Schädigungen des zentralen Nervensystems auftreten (hauptsächlich durch Schlaganfälle). Meist liegt eine Schädigung der linken Hirnhemisphäre vor. Störungsbereiche (u.a.): Wortfindung, Wortform, Sprachverstehen, Grammatik
Stimmstörungen sind Beeinträchtigungen der Stimme, die durch Veränderungen im Stimmklang, in der Stimmmelodie, in der Belastbarkeit und durch Missempfindungen bis hin zu Schmerzen gekennzeichnet sind. Man unterscheidet zwischen organischen und funktionellen Stimmstörungen.
Unter Rhinophonie versteht man Störungen des Stimmklanges durch eine zu
geringe (Rhinophonia clausa/geschlossenes Näseln) oder übermäßige
(Rhinophonia aperta/offenes Näseln) Nutzung des nasalen Klangraumes.
Rhinophonien treten als organische Störungen bei Lähmungserscheinungen
des Velums (Gaumensegels), bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten oder als
funktionelle Störungen auf. Die Veränderung der Luftstromführung (z.B.
Nasalität) beeinträchtigt unter anderem auch die Artikulation.
Dysphagie bedeutet Schluckstörung. Man versteht darunter die Schwierigkeit, Speichel, Nahrung oder Getränke rasch und sicher von der Mundhöhle zu Magen zu befördern. Mit sicher ist gemeint, dass geschlucktes Material nicht in die Atemwege gelangt. Neurologisch bedingte- und/oder die organisch bedingte Dysphagie.
Logopädie Holz
Anna-Maria Holz
Meyenfeldstraße 6,
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